Am Anfang der Migration nach Österreich beteten die Gläubigen unter Treppenansätzen, in angemieteten Garagen oder ähnlich ungeeigneten Räumlichkeiten, oft auch in Abstellkammern von Arbeiterwohnheimen. Der nächste Schritt waren gemietete Hallen, Werkstätten oder aufgegebene Gewerbebetriebe – es entstanden die so genannten „Hinterhof-Moscheen“. Kriterien wie die Erreichbarkeit zu Fuß und günstige Mietpreise führten zudem dazu, dass viele dieser Einrichtungen in den Sanierungsgebieten europäischer Großstädte lagen.
Im weiteren Verlauf wurden die ersten, als Immobilien erworbenen Objekte, teilweise auch schon der Bau architektonische ansprechender, der traditionellen islamischen Baukunst angepasst. Mit dem Erwerb manifestierten die vormaligen „Gastarbeiter“ ihre Absicht, dauerhaft in Österreich bzw. Europa zu leben.
Organisatorisch zählt zu den zentralen Aufgaben der Abteilung für Gemeindeentwicklung die Gründung und Betreuung von Zweigvereinen, die vereinsrechtliche Unterstützung sowie die Organisation der Gemeindearbeit.
Die Abteilung für Gemeindeentwicklung beaufsichtigt die Gemeindearbeit und sorgt bei organisatorischen Problemen für Abhilfe. Bei der Gründung von Gemeinden kümmert sie sich um die Gestaltung der Satzung und um steuerrechtliche Aspekte der Gemeindearbeit. Die statistische Erfassung und die Beobachtung der Mitgliederentwicklung gehört außerdem zum Aufgabenfeld der Abteilung. In diesem Sinne obliegt ihr auch die Mitgliederbetreuung in der Gemeinschaft.
Die jährlichen Treffen der Gemeinschaft werden unter der Regie der Abteilung für Gemeindeentwicklung abgehalten.