Der islamische Kalender hat eine Reihe von Festen und Gedenkfeiern, die je nach Herkunft in unterschiedlicher Weise begangen werden.
Der wichtigste islamische Feiertag ist Kurbanfest (türk. Kurban Bayramı“, arab. Îd al-Adha). Das viertägige Fest beginnt am 10. Tag des zwölften Monats des islamischen Mondkalenders und markiert zugleich das Ende der jährlichen Pilgerfahrt (Hadsch) nach Mekka. Wer finanziell dazu fähig ist, soll ein Opfertier schlachten. Das Fleisch wird mit Bedürftigen geteilt, denn das Kurbanfest ist wie alle islamischen Festtage nicht nur ein Tag des freundschaftlichen Beisammenseins, sondern auch ein Tag der Solidarität und der Geschwisterlichkeit. Mit dem Kurbanfest erinnern Muslime an den Propheten Abraham (as), der auf Gottes Befehl hin bereit gewesen wäre, seinen Sohn Ismael (as) zu opfern. In Anerkennung der Ergebenheit seines Propheten ließ ihn Gott einen Widder statt Ismael opfern.